Arbeitsplatz Bauernhof

Glückliche Kühe geben die beste Milch

Im Durchschnitt werden 20 Rinder auf dem Hof versorgt. Die Jungkalbinnen verbringen den Sommer auf der Alm am Teufelstein, die 8 bis 10 Milchkühe bleiben das ganze Jahr über am Hönigshof. Die Kühe genießen bestes Heu und frisches Gras auf der Alm. Besonders lieben sie das leckere Müsli. Jede Kuh bekommt einen Namen und wird von klein auf umsorgt und gestreichelt. Verwöhnt werden sie auch mit Massagen und einer Fußpflege. Jährlich werden rund 50.000 l Milch an die Molkerei geliefert.

Auch Kälber müssen in die Schule

Die Kälbchen haben einiges zu lernen, bevor sie auf die Weide dürfen. Als erstes lernen sie, Milch und Wasser aus einem Kübel zu trinken und Heu zu fressen. Dann werden die Kälbchen daran gewöhnt, mit dem Bauern mitzugehen, denn es ist gar nicht so einfach, ein Kalb zu führen. Als nächstes will der Zaun kennengelernt werden. Erst dann dürfen die Kälbchen das erste Mal tagsüber auf die Weide. Die Fresstechnik ist eine andere als beim Heu. Das Gras muss mit der Zunge abgemäht werden. Haben die Kälbchen die Schule erfolgreich absolviert, dürfen sie den ganzen Sommer draußen auf der Weide verbringen. Die Kalbinnen bleiben am Hof. Die Stierkälber werden mit 6 bis 8 Wochen an Mastbetriebe verkauft.

waldwirtschaft

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Bauer Franz beim Melken seiner Kühe am Hönigshof

Wann gibt eine Kuh Milch?

Nach der Geburt ihres ersten Kälbchens gibt die Kuh Milch. Eine Kuh ist etwa neun Monate trächtig. Sechs Wochen vor der Geburt wird sie nicht mehr gemolken und die Milchproduktion im Euter hört auf. Sie sammelt Kräfte für die Geburt ihres Kalbes. Die erste Milch nach der Geburt eines Kalbes ist besonders reich an Nähr- und Immunstoffen und wird Biestmilch genannt. Sie ist dicklich, gelb und ähnelt Vanillepudding. Das Kalb muss in den ersten 24 Stunden diese Biestmilch trinken. Dadurch wird es widerstandsfähiger und das Immunsystem wird hochgefahren. Nach etwa fünf Tagen gibt die Kuh wieder weiße Milch.
  • Für die Bildung von 1 Liter Milch fließen 300 Liter Blut durch das Euter.
  • Für 1 kg Topfen braucht man durchschnittlich 6 Liter Milch.
  • Für 1 kg Butter braucht man durchschnittlich 22 Liter Milch.
  • Die Molkerei rechnet die Milchmenge in KG ab.

Was fressen Kühe?

Eine Kuh frisst am Tag durchschnittlich 50 kg Futter und trinkt dazu 80 l Wasser. Heu ist getrocknetes Gras, wobei nur der erste Schnitt als Heu bezeichnet wird. Den zweiten Schnitt nennt ein Steirer „Grumet“.

Silage ist unter Luftabschluss vergorenes Futter. Dabei wird Gras leicht angetrocknet, in Ballen gepresst und mit Folie luftdicht umwickelt. Das Gras vergärt mithilfe von Milchsäurebakterien zu Silage. Ist die Folie beschädigt, kommt Luft dazu und es entwickelt sich eine Fehlgärung mit Essigsäurebakterien. Der Ballen fängt an zu schimmeln und stinkt. Diesen Siloballen mag keine Kuh mehr fressen. Deswegen ist der Lagerplatz für Siloballen kein Spielplatz.

Das Müsli ist Nährstoffreiches Futtermittel und nennt man Kraftfutter. Dazu zählen: Getreide, Mais, Melasse und Soja. Diese Futtermittel werden geschrotet oder gemahlen, mit Mineralstoffen wie etwa Futterkalk und Salz vermischt und verfüttert. Sie decken den Nährstoff- und Mineralstoffbedarf. Die Milchproduktion ist nach der Geburt des Kalbes am höchsten und sinkt kontinuierlich ab. Deshalb bekommen Kühe am Anfang der Laktation mehr Kraftfutter zu fressen. Milchkühe geben zwischen der Geburt des Kalbes und dem Trockenstellen ungefähr 300 Tage Milch.

Was fressen Kühe?
Was fressen Ku00fche?

Was fressen Kühe?

Eine Kuh frisst am Tag durchschnittlich 50 kg Futter und trinkt dazu 80 l Wasser. Heu ist getrocknetes Gras, wobei nur der erste Schnitt als Heu bezeichnet wird. Den zweiten Schnitt nennt ein Steirer „Grumet“. Silage ist unter Luftabschluss vergorenes Futter. Dabei wird Gras leicht angetrocknet, in Ballen gepresst und mit Folie luftdicht umwickelt. Das Gras vergärt mithilfe von Milchsäurebakterien zu Silage. Ist die Folie beschädigt, kommt Luft dazu und es entwickelt sich eine Fehlgärung mit Essigsäurebakterien. Der Ballen fängt an zu schimmeln und stinkt. Diesen Siloballen mag keine Kuh mehr fressen. Deswegen ist der Lagerplatz für Siloballen kein Spielplatz.
Nährstoffreiche Futtermittel nennt man Kraftfutter. Dazu zählen: Getreide, Mais, Melasse und Soja. Diese Futtermittel werden geschrotet oder gemahlen, mit Mineralstoffen wie etwa Futterkalk und Salz vermischt und verfüttert. Sie decken den Nährstoff- und Mineralstoffbedarf. Die Milchproduktion ist nach der Geburt des Kalbes am höchsten und sinkt kontinuierlich ab. Deshalb bekommen Kühe am Anfang der Laktation mehr Kraftfutter zu fressen. Milchkühe geben zwischen der Geburt des Kalbes und dem Trockenstellen ungefähr 300 Tage Milch.
Kühe auf der Weide Bauernhof Fischbach

Massage und Hufpflege für Kühe

Bei der Kuhmassage kann sich die Kuh mithilfe einer elektrisch betriebenen Kratzbürste richtig durchmassieren. Außerdem müssen auch Kühe zur Fußpflege. Mindestens zwei Mal im Jahr werden die Klauen zurückgeschnitten, um das Gewicht möglichst gleichmäßig auf die gesamte Sohle zu verteilen. Das verhindert Klauenkrankheiten wie Klauenfäule, Ekzeme und Ähnliches.

Welche Arten von Rinderherden gibt es?

  • Mutterkuhherde: Diese besteht aus Muttertieren und ihren Kälbern. Muttertiere verteidigen ihre Kälber wegen einem ausgeprägten Schutzinstinkt impulsiv. Sind auch Stiere dabei, ist besondere Vorsicht geboten.
  • Jungtierherde: Diese jüngeren Tiere sind vor allem übermütig, sehr bewegungsfreudig und neugierig. Beim Kontakt mit Menschen, kann es rasch zu unkontrollierten Bewegungen kommen.
  • Kuhherde: Sie besteht aus Kühen, welche regelmäßig gemolken werden. Sie sind an den Menschen gewöhnt.
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Steirisch g'sogt

Müch = Milch | Kaiwal = Kalb | Ampa = Eimer

Tipps im Umgang mit Weidevieh

Klebt der Bauer an der Mauer, war die Kuh wohl richtig sauer!


  • Distanz halten: Wenn möglich bleiben Sie auf dem Wanderweg und halten Abstand zu den Rindern. Versperrt die Herde den Weg, fixiert sie einzelne Wanderer oder zeigt sie sich sehr unruhig, sollte man besser einen Umweg machen und im großen Bogen um die Herde herumgehen.
  • Ruhig verhalten: Neben den Herden keine hektischen Bewegungen machen oder lärmen. Nicht wild mit Armen oder Stöcken gestikulieren. Ist die Aufmerksamkeit bereits auf die Wanderer gerichtet, sollten sich diese selbstbewusst (und vorzugsweise mit Stock) den Tieren entgegenstellen und sich dann ruhig von der Herde entfernen.
  • Hunde an die Leine: Hunde können von den Rindern als Bedrohung wahrgenommen werden. Nehmen Sie den Hund zur Sicherheit an die Leine.
  • Den Hund bei Gefahr ableinen: Wenn das Weidevieh anfängt, auf den Hund und damit auch auf den Hundehalter zuzugehen, sollten Wanderer ihren vierbeinigen Liebling unbedingt von der Leine lassen. Der Hund flieht mit Leichtigkeit und sein Besitzer ist damit außer Gefahr.
  • Kälber nicht streicheln oder füttern: Mutterkühe sehen die Annäherung möglicherweise als Bedrohung für ihren Nachwuchs und möchten ihn verteidigen. Halten Sie von den Jungtieren Abstand.
  • Warnsignale ernst nehmen: Alarmsignale sind ein Senken des Kopfes sowie Scharren oder Brüllen. In diesem Fall Ruhe bewahren und langsam die Weide verlassen. Zeigen Sie den Tieren nach Möglichkeit nicht den Rücken und halten Sie Sichtkontakt.
Ein Stock für den Notfall ist empfehlenswert!


Des tuat guat



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