14 Hektar Wald bewirtschaften

Erholungsraum und wichtige Einnahmequelle

Der Wald reguliert das Klima, speichert und filtert unser Was­ser, bietet Schutz vor Lawinen, ist Rohstofflieferant und zudem eine wichtige Einnahmequelle für den Hönigshof.

Er ist außerdem ein wichtiger Erholungsraum. Jeden Tag atmen Sie gesunde Waldluft ein, Sie können entspannte Spaziergänge oder eine Wanderung unternehmen. Vielleicht finden Sie Pilze oder Beeren, die es in dem Gebiet rund um Fischbach zu Hauf gibt.

Regelmäßige Waldaufenthalte entschleunigen und tragen zur körperlichen Erholung bei. Waldspaziergänge stärken das Immunsystem, senken den Blutdruck, Puls und die Adrenalinausschüttung - dadurch nimmt der Stress ab. Waldluft ist staubarm und enthält ätherische Öle und Terpene. Das Schnuppern von Waldluft verbessert zudem die Schlafqualität und hat positive Effekte auf das zentrale Nervensystem, das alle lebensnotwendigen, unwillkürlich ablaufenden Körperfunktionen steuert. Im Sommer herrscht im Wald ein angenehmes Klima. Es ist kühler und nicht so schwül.

Forstwirtschaft für den Erhalt der Wälder

Grundlage der Wald- und Forstwirtschaft ist ein sogenannter Waldwirtschaftsplan. Er liefert wertvolle Informationen über den Bestand des Waldes und wird für zehn Jahre erstellt. Er gibt Auskunft über: Alter und Zuwachs der Waldbestände, welche Baumarten vorhanden sind, ob es Schäden an den Bäumen gibt oder wie der Pflegezustand des Waldes aussieht. Anhand dieses Planes werden die Maßnahmen gesetzt.

Die Naturverjüngung ist ein naturnaher Weg, den Generationenwechsel im Waldbestand einzuleiten. Dabei wird die natürliche Ansamung der Altbäume für die Begründung einer neuen Waldgeneration genutzt. Ist der Wildbestand zu hoch, kann die Verjüngung teilweise oder ganz ausfallen. Die Jagd ist daher ein wichtiger Bestandteil der Forstwirtschaft.

Projekt nachhaltige Technologien am Bauernhof Kerschenbauer

Umweltfreundliche Technologien - Die Kraft der Sonne und des Waldes

Bei der Energieerzeugung und Wärmegewinnung setzt der Hönigshof auf Sonnenenergie und Holz aus dem eigenem Wald. Die Hackschnitzelheizung sorgt für Wärme und Warmwasser.

Waldhackschnitzel werden bei der Durchforstung von Wäldern meist aus geringwertigen Hölzern, wie Baumkronen, Ästen und Stammteilen, gewonnen. Eine Photovoltaikanlage erzeugt Sonnenstrom. Der überschüssige Strom wird wieder zur Warmwasseraufbereitung und zu Heizzwecken verwendet, wodurch der Verbrauch an Hackschnitzel sinkt.

2015 startete das Projekt der Energie Steiermark und der Landwirtschaftskammer "Energieeffizienz und Elektromobilität in der Landwirtschaft" unter anderem auch am Bauernhof Hönigshof. Der Stromverbrauch vom Hönigshof wurde genau analysiert und ein Maßnahmenkatalog mit Energiesparmöglichkeiten erstellt. Außerdem wurden uns jeweils für zwei Monate ein BMW i3, ein Renault Twizy und zwei Elektrofahrräder zum Probefahren zur Verfügung gestellt. Nach Abschluss des Projektes 2017 wurde am gesamten Hof LED-Beleuchtung installiert, effiziente Kühlgeräte angeschafft und Zeitschaltuhren zur besseren Nutzung des Sonnenstromes eingesetzt.

❀ Wussten Sie, dass

  • ein Kubikmeter verbautes Holz eine Tonne CO2 speichert?
  • ein Hektar Wald bis zu 60 Tonnen Staub aus der Luft holt?
  • der Wald an warmen Tagen bis zu 60.000 Liter pro Hektar Wasser verdunstet, damit seine Umgebung kühlt und somit als Klimaanlage funktioniert?
  • das Regenwasser, das nicht von den Bäumen aufgenommen wird im lockeren Waldboden versickert, dort gereinigt und an das Grundwasser, Quellen, Bäche und Flüsse abgegeben wird?

❀ Fischbach liegt inmitten des größten zusammenhängenden Waldgebietes Mitteleuropas und ist bekannt für seine Schwammerlwälder!

❀ Steirisch g'sogt ❀

Gatti = Unterhose | tischgariern = miteinander reden | Saubartl = unappetitlicher Mensch | plempan = Zeit vergeuden | Gstaikn = kleine steile Fläche |

Leitfaden für das richtige Verhalten im Wald

Der Wald ist der Lebensraum für unzählige Tierarten. Man sollte daher unnötigen Lärm vermeiden, um keinen Stress auf das Wild ausüben. Zelten und Übernachten im Wald ist mit Erlaubnis des Waldbesitzers möglich. Wildfütterungen, forstliche Sperrgebiete (Lebensgefahr durch herabfallende Bäume) und Jungwälder mit einer Höhe unter 3 Meter dürfen nicht betreten werden.
Schonen Sie die Bäume. Schnitte in die Rinde verletzen den Baum und dadurch wird er anfälliger für Krankheiten.

© Familie Postl

Bäume schonen

Das Fällen von Bäumen und das Schneiden von Ästen ist streng verboten. Durch diese Schnittwunden können Krankheitserreger und Schädlinge eindringen und den Baum schädigen.
Hochsitze und Holzlagerpältze sind keine Spielplätze, das kann gefährlich werden.

Achtung Lebensgefahr!

Nicht gestattet ist das Betreten von Hochsitzen, Holzlagern und Ähnlichem. Es kann lebensgefährlich sein, wenn gelagertes Holz zum Rollen beginnt oder Hochsitze schon sehr baufällig sind.
Steinpilze wachsen unter Fichten und mögen es feucht.

© Familie Postl

Schwammerl suchen

Das Sammeln von Pilzen und Beeren - 2 Kilogramm pro Person und Tag - ist bis auf Widerruf erlaubt. Auch giftige Pilze haben ihren sinnvollen Platz im Ökosystem und sollten nicht zerstört werden.
Hund und Herrl können sich bei Wanderungen im Wald austoben,

© Peter Herbist

Mit Hund im Wald

Es wird empfohlen den Hund an der Leine zu führen, um Wild nicht unnötig aufzuscheuchen. Sie verbrauchen in Stresssituationen sehr viel Energie. In den Wintermonaten kann das für sie lebensbedrohlich sein.
Stellen Sie Ihr Auto nur auf ausgewiesenen Wanderparkplätzen ab.

© Pixabay

Autofahren

Motorisierte Fahrzeuge dürfen nur mit einer Sondererlaubnis in den Wald fahren. Das Parken ist im Wald oder auf Waldwegen nicht gestattet. Stellen Sie Ihr Fahrzeug, wenn möglich, auf markierten Wanderparkplätzen ab.
Befahren von Forststraßen mit dem Fahrrad, Moped oder Pferd ist nur auf markierten Strecken erlaubt.

© sabinevanerp - pixabay

Forststraßen befahren

Das Reiten, Rodeln und Radfahren ist auf Forststraßen nur auf speziell dafür ausgewiesenen Strecken erlaubt. Radstrecken sind z. B. der große Jogl in der Region Joglland Waldheimat.
elfen Sie mit, die Umwelt sauber zu halten. Nehmen Sie Ihren Müll zum fachgerechten Entsorgen mit nach Hause.

Abfall

Jeder Waldbesucher muss seinen Abfall mit nach Hause nehmen. Tiere werden verletzt und die Umwelt verschmutzt. Das Wegwerfen von Abfall im Wald ist aus diesem Grund per Gesetz verboten.
Lagerfeuer

© Janina Berry

Lagerfeuer

Feuermachen und Rauchen ist keine gute Idee, da die Gefahr eines Waldbrandes sehr hoch ist. Das Feuer zerstört nicht nur das Ökosystem, sondern ist eine Gefahr für Mensch und Tier.


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